Ich hab's nun endlich durchgespielt, inkl. dem Epilog.
Ich muss sagen, sowas grandioses hab ich noch nie gespielt. Die Story fässelte mich unglaublich. GTA 5 ist dagegen schon fast langweilig. Gewisse momente, das Ableben einiger Gangmitglieder waren irgendwie schon traurig. Hosea zum Beispiel... Auch am Ende als Dutch Arther sterben lassen wollte, oder gar John beim Zugraub waren Momente die mich wirklich ein wenig mitgenommen haben. Arther's ableben auf dem Berg hab ich immernoch nicht und werde ich wohl auch nicht mehr überwinden. Aber es war nach der Tuberkulose Diagnose leider absehbar. Gar die Szene als mein t(r)eu(r)er Araber Charly sein leben lassen musste waren wirklich traurig.
Am Ende des Epiloges war ich sehr froh über Micah seinen Tot, Dutch hätte ich am liebsten auch tot gesehen... aber naja. Dafür lebt John glücklich. Es tut gut zuzusehen, wie er sich ein mehr oder weniger ehrliches Leben versucht aufzubauen. Der Heiratsantrag waren wirklich mal eine sehr seltene, schöne Erfahrung.
Ich bin durch Spiel als Wohltäter gegangen. Hab jeden beschenkt und geholfen. Mich würde mal interessieren, was passieren würde, wenn ich die Story nochmal spiele und alles und jeden bestehle oder niederholze was mir in die Quere kommt.

Über die Spielmechanik kann man streiten. Ich persönlich fand es klasse, dass man an manchen stellen nur normal gehen kann. Das Spiel kann so besser auf einen einwirken. Das Lager wirkt dadurch lebendiger, weil die NPCs mit einem plötzlich interagieren. Auch die ganze um die Story herum wirkt alles sehr glaubhaft. Hier ein Obdachloser oder die Nonne aus dem Kloster, alles erzählt eine kleine, schöne Story für sich. Mann muss sich für das Spiel viel Zeit nehmen. Jagen oder Angeln sind keine plicht, sorgen aber für eine Unabhänigkeit die man sich aufbauen kann. Es ist toll zu sehen.